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  Regenbogen
 




Jean-Luc

bleibt in seiner Pflegestelle

Jean-Luc (kurz Luc), English Setter im Farbschlag blue roan, geimpft und gechipt, ist irgendwann 2001 geboren. Luc mag einen etwas traurigen Blick haben, der allerdings täuscht, denn der gesetzte Herr hat Lebensfreude pur. Seine größten Hobbies sind Spaziergänge, bei denen er gut leinenführig ist und sein zweites Hobby ist der Kühlschrank - der ist nämlich sein bester Freund, denn der alte Knuddelbär liebt Gourmetessen. Luc merkt man seine Vergangenheit deutlich an, denn neben kurzen Couchaufenthalten, reicht ihm seiner Meinung nach der Fussboden zum Schlafen, weiche Hundebetten bietet man ihm vergeblich an. Der alte Bub ist absolut verträglich und ausgesprochen höflich mit allen Hunden, auch mit Rüden. Jean-Luc möchte in seinem Rudel am Bodensee bleiben, denn da fühlt er sich heimisch und seine beiden Hundekumpels und die Pflegeeltern sind sein Zuhause, da duldet er keine Diskussion. Luc ist vielleicht keine Schönheit, aber er ist ein Hund mit viel seelischem Tiefgang in den Augen, die voller Leben und Freundlichkeit sind und weiß mit Witz und Charme so einiges wett zu machen. Er hat Spondylosen, die immer mal wieder die kurmäßige Gabe von Schmerzmitteln notwendig machen.

Paten: Heike Braun

Update 19.04.2016: Knapp fünf Jahre ist es her, dass der Engländer Jean-Luc bei Steffi zur Dauerpflege eingezogen ist. Da war er schon ein alter Herr. Lucs größte Freude war es, in der Nachbarschaft an den Terrassentüren zu klopfen, zu behaupten er sei ein alter Hund, der so gar nichts zu fressen bekäme und sowieso und überhaupt. Und irgendwie hatte er immer Erfolg damit, weil ihm das jeder mit seinem Hundeblick auch sofort abgenommen hat. Das war sein Verständnis von Jagd - eine absolut erfolgreiche Methode. Er war ständig zu Scherzen aufgelegt und hat sich nie unterkriegen lassen. Nach kurzer schwerer Krankheit mussten wir ihn gestern in die ewigen Jagdgründe ziehen lassen, den alten Recken vom Bodensee. Jean-Luc wurde 16 Jahre alt.



 
 

 
 

 
 
 


 


Marley

Manchmal gibt es Tage, an denen ich mein Bauchgefühl verfluche. Ich habe ihn gesehen – einen Gordon Setter in der Abdeckerei des ungarischen Miskolc. Es steht in der Beschreibung „jung“. Als ich mir die Bilder anschaue, durchfährt es mich mal wieder: Der ist nicht jung, der ist deutlich älter, als man denkt, Gordon Setter sind oft bis ins hohe Alter aktiv und da kann man sich schon mal irren. Wir haben uns also um ihn bemüht und konnten ihn in die Nähe von Budapest in die kleine Hundeauffangstation bringen, die wir schon lange unterstützen.



Ich habe noch nie einen Setter in diesem Zustand gesehen – das gesamte Fell von vorn bis hinten in Rastas verfilzt, dünn, keine Muskeln. Die Ohren am Halsfell so angewachsen, dass man Mühe hatte, ihm ein Halsband anzulegen. Sein erster Weg führte also in den Hundesalon, wo man ihn über mehrere Stunden wieder gesellschaftsfähig gemacht hat. Bei all dem war er geduldig, brav und komplett aggressionslos, er hat alles über sich ergehen lassen – und wenn man ein Fell in diesem Zustand entfilzen muss, dann tut das schon mal weh. Bei dieser Gelegenheit bekam er auch seinen Namen: Marley a Bob. Marley ist tätowiert und deshalb ist es gelungen, sein eigentliches Alter heraus zu finden. Marley ist 11 Jahre alt. Und Marley ist etwas ganz Besonderes: Er ist ein Altsetter mit dem Benehmen eines Junghundes, der gerade die Welt entdeckt. Er ist wie ein Hurricane, dabei entzückend süß und freundlich mit allen Lebewesen, allerdings erschreckt er die Katzen mit seinen küssenden Liebesbeweisen zu Tode – und andere Hunde sind doch eher angenervt von seinen stürmischen unbekümmerten Annäherungsversuchen. Wie man sich einem anderen Hund richtig begegnet, muss er noch lernen, so wie andere Junghunde halt auch. Marley möchte im Moment die Welt entdecken, sobald ein Mensch zur Tür geht, drängelt er sich mit durch, sobald sich die Autotür öffnet, ist er quasi schon draußen – und die Welt, durch die er lachend zieht, gehört ihm. Er kann sie stundenlang erkunden und wird nie müde, etwas Neues zu entdecken. Ruft man ihn, kommt er allerdings sofort zurück, was für seine Bindungsfähigkeit an Menschen spricht.



Die tierärztlichen Untersuchen haben ein paar Auffälligkeiten im Blutbild ergeben. Zwei Leberwerte sind leicht erhöht und die Thrombozyten auch. Das kann auf einen Tumor hindeuten, aber auch auf eine Gallenerkrankung. Eine genaue zuverlässige Diagnostik ist erfahrungsgemäß in Ungarn nicht möglich. Und deshalb möchten wir den Buben gerne so schnell wie möglich in die Setterburg holen. Momentan sind aber alle unsere Pflegeplätze belegt. Wir suchen also für Marley eine Endpflegestelle, die seinen Bedürfnissen gerecht wird – und der es bewusst ist, dass Marley vielleicht im ungünstigsten Fall nicht mehr soviel Lebenszeit bleiben wird. Die Kosten für ihn werden wie immer von der Setterburg getragen.

Kontakt: Sylke Beyer, e-mail: ambatchseka@yahoo.de, Tel.: 09444/977873 oder Mobil unter 0160/94766006


Update 06.02.12: Pflegestelle gefunden! Danke an Simone und Gunnar!

Update 20.01.2016: Marley jagt nun in ewigen Jagdgründen. Wir mussten ihn gehen lassen. Gunnar, Marleys Pflegepapa, hat mir gestern geschrieben: "Ein wirklich großer ist von uns gegangen, keine Minute möchte ich missen die ich mit dem Schlawiener verbringen durfte. Er hat mir sehr viel Freude gebracht."


Paten:  Kathy Wayand






Rocky

Irish Setter, geschätzte 13 Jahre alt, lebte ein eher unerfreuliches Leben an der Kette. Im Februar 2015 kam er in die Obhut der Setterburg. Der alte Herr mit dem entzückenden Lächeln hat glücklicherweise keine seelischen Schäden davon getragen. Allerdings haben die harten Winter seinen Knochen zugesetzt. Kurz: Die Hüfte ist gescheit im Eimer. Rocky benötigt deshalb ein durchgehendes Schmerzmanagement mit gutem Futter, Physiotherapie, Medikamenten und natürlich immer mal wieder den Tierarzt. „The Rock“, der sich von seinen schmerzenden Hüften nur wenig beeindrucken lässt, bittet deshalb um Unterstützung beim Bezahlen seiner Rechnungen. Wer möchte sein Pate sein?


Paten: Julika Assmus

Update 19.11.16: Geboren irgendwann in Ungarn......gestorben am 26.06.16 mit ca. 15 Jahren

Für mich soll's rote Rosen regnen
mir sollten sämtliche Wunder begegnen
das Glück sollte sich sanft verhalten
es soll mein Schicksal mit Liebe verwalten.
Ich kann mich nicht fügen, kann mich nicht begnügen,
will immer noch siegen
Ich will Alles oder Nichts.

Nichts beschreibt Rocky's Lebensmotto besser, als das Lied von Hildegard Knef und Extrabreit.
Nach einem unschönen Leben an der Kette im Mai 2015 mit ca. 14 Jahren bei uns angekommen, hat er jeden Tag genauso gelebt. Das Leben war schön, jeder Tag für ihn ein neues Abenteuer. Rocky, der alte ungarische Lumpenhund (diesen Namen hat er sich durch diverse Aktivitäten in seinem neuen Zuhause sehr schnell verdient), war ein Charmeur der alten Schule. Fest davon überzeugt, dass alle Menschen ihn toll finden, so wie er alle Menschen toll fand. Er hat wirklich jeden in Windeseile um seine Pfoten gewickelt.....und das auf seine so liebevolle und charmante Art. Rocky wusste von der ersten Minute an genau, was er wollte. Noch besser wusste er aber, was er nicht wollte und darüber konnte man mit ihm auch nicht diskutieren, man hatte es bitte schön zu akzeptieren. Ob seine Mahlzeiten zu spät serviert wurden, oder aber er das Auto nicht schnell genug verlassen konnte, er hat seine Meinung lautstark mitgeteilt. Trotz seiner diversen gesundheitlichen Baustellen war er immer gut gelaunt, lustig, neugierig und hat sich von nichts und niemandem unterkriegen lassen. Wir haben so oft über ihn gelacht, er hat so viel Freude in unser Leben gebracht und seine Lebensfreude und Ausstrahlung waren ganz besonders. In den letzten Wochen ging es ihm nach und nach gesundheitlich immer schlechter, aber er hat sich immer wieder hoch gekämpft. Bis ihn die Kraft verlassen hat und er, ganz nach seinem Motto......ich will alles oder nichts......beschlossen hat, zu gehen. Und neben unserer Trauer empfinden wir eine große Dankbarkeit, dass wir es sein durften, die ihn bis zum Schluß begleiten konnten.

Farewell Rocky

Wir danken von Herzen allen seinen Paten und Spendern, die einen würdigen Lebensabschluss für einen alten Iren möglich gemacht haben.

Ruth Ehses (Rockys Pflegemama)
 
 
 




Mea
Mea, geboren am 03.02.2002, ist eine alte English Setterhündin, die fast vollständig erblindet ist. Im November 2013 ist sie auf ihre Pflegestelle im hohen Norden gezogen und hat einen Job bei einem Onlineversandhandel für Arbeitskleidung bekommen. Mea kommt erstaunlich gut mit ihrem Handicap zurecht und bewegt sich wie ein sehender Hund in ihr bekanntem Gebiet. Gesundheitlich hat sie immer mal wieder mit Spondylosen und Arthrosen zu kämpfen. Die Setterburg trägt die Tierarztkosten und bittet hierfür um Patenschaften.

Paten:  Ruth Ehses, Melanie Gerhardt, Familie Thiele, Nicole Raser, Judith Browne, Simone Urbanczyk-Bertrams

Update 25.11.2015
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  Unsere Mea ist in der letzten Nacht dahin gezogen, wohin alle großen Jäger irgendwann einmal ziehen müssen. Ihre Pflegemama Astrid hat mir berichtet, dass unser altes Mädel sich einfach klammheimlich auf den Weg gemacht hat. Es war ein sehr friedlicher Tod und ein würdevoller Abschied. Wir alle sind froh, dass wir Mea nach ihrem schlechtem Leben in einem italienischen Canile wenigstens noch die letzten beiden Jahre angenehm und glücklich gestalten konnten.





 




Egres


Egres, Kuvasz (Mix?), geschätzte 11 Jahre alt, geimpft, gechipt, kastriert. Wenn man den alten Herdenschutzhund anschaut weiß man, dass er nie auf der Sonnenseite des Lebens gestanden hat. Der Rücken ist kaputt (Cauda Equina Sydrom), die Beine krumm. Er hört nur noch wenig und sieht schlecht. An den Hinterbeinen gibt es kaum noch Fell und ihm wurde zweimal im vergangenen halben Jahr ein bösartiger Tumor am Hals entfernt. Wenn Mensch ihn streicheln will, geht er in Deckung und fressen kann er nur, wenn Mensch nicht dabeisteht. Er traut sich nur bei sehr bekannten Menschen Leckerchen zu nehmen. Trotz allem hat man ihm in all den Jahren eines nicht nehmen können: Seinen Stolz und seine Würde. Gebrochen hat man ihn nie. Mag er einen Menschen und vertraut ihm, folgt er ihm überall hin. Und er ist ein sehr witziger Hund, der Freude in wilden Sprüngen Ausdruck verleiht. Er ist kein Schmuser, aber ein Begleiter. Und Beschützer. Die Grundstücksbewachung liegt ihm natürlich im Blut. Er verlangt nicht viel im Leben - ein paar nette Worte, gutes Fressen, eine dicke Hunde-Matratze und eine liebevolle Hand, die sich um ihn kümmert, reichen ihm zum Glücklichsein. Egres ist bedingt hundeverträglich. Mit Hündinnen funktioniert es, Rüden bekommen im eigenen Haushalt schon einmal Ärger mit ihm. Auf Spaziergängen sind Hundebegegnungen egal welchen Geschlechts kein Problem. Egres gesundheitlicher Status ist natürlich nicht der beste. Aufgrund der Cauda Equina Erkrankung ist er kotinkontinent. Ein Verdacht auf generalisierte Demodex konnte sich nicht erhärten, die Tierärzte tendieren eher in Richtung Futtermittelallergie. Egres hat erhöhte Gallenwerte, die die Fütterung mit einem fettarmen Spezialfutter notwendig machen. Um ehrlich zu sein, bleibt ihm wohl nicht mehr allzuviel im Leben - und das kleine bissl Zeit soll er es besonders gut haben. Und um noch ehrlicher zu sein: Wir glauben nicht, dass Egres jemals sein Zuhause finden wird. Deshalb bitten wir zur Finanzierung seines Lebensunterhaltes um Patenschaften und Spenden.

Paten:  Nina Weber, Sandra Pfleghar, Cornelia Natale, Gabi Arnold

Update 28.11.2015:  Was soll man über einen Hund schreiben, der einem jeden Tag ein kleines bissl mehr das Herz gestohlen hat und den man nun dahin ziehen lassen musste, wohin man ihm nicht folgen kann? Egres war ein solcher Hund. Ich muss gestehen: Mitgenommen habe ich ihn aus dem kleinen ungarischen Tierheim, weil er mir einfach leid tat. Das änderte sich recht schnell, denn er war ein Kuvasz mit Leib und Seele, keiner, der Mitleid zum Leben braucht. Treuer Freund, Wächter. Immer hatte er seinen eigenen Kopf, aber immer hat er zugehört. Er war der Ku As Sa der Setterburg und nichts entging seinem Blick. Er hatte Geduld (vor allem mit dem Gustl), aber er konnte auch verdammt schnell werden, wenn seiner Meinung nach Not am Hund war. Und obwohl er in seinem Leben viel Schlechtes erlebt hatte, hat er nie seinen Humor verloren, auch wenn der von ganz spezieller Kuvasz Natur war. Gestern Abend ist er gegangen, für immer. Und doch hinterlässt er ein großes Erbe: Meine ganz persönliche entdeckte Liebe für den ungarischen Kuvasz.





 






Robin

Irish Setter Robin, laut Impfpass geboren 2004, geimpft und gechipt ist ein sehr unauffälliger und vor allem netter alter Rüde, der bei uns wegen Umzugs ins Pflegeheim abgegeben wurde. Robin ist ein Hund, der eigentlich "nur" mitläuft, anhänglich ist und freundlich. Spaziergänge absolviert er ohne Leine, aber man muss ein Auge auf ihn haben, denn der alte Herr ist sehr schwerhörig. Robin kann alleine bleiben und kennt das Autofahren. Er mag gern gebürstet werden. Seine absolute Leidenschaft ist aber fressen! Dann verliert der alte Setter komplett die Contenance, hampelt herum, bellt und führt einen Settertanz auf, der sich gewaschen hat. Er ist problemlos verträglich mit Rüden und Hündinnen und nicht aufdringlich, sondern immer gentlemanlike. Morgens mag er oft lange und ausgiebig ausschlafen, frühe Morgenspaziergänge oder Spaziergänge bei Regen sind einfach nicht sein Ding. Um es kurz zu machen: Robin ist einfach ein guter Hund, der so gar keinen Ärger macht. Gesundheitszustand: Robin hat schwere HD und Spondylosen in der Wirbelsäule, die die dauerhafte Gabe von Schmerzmitteln (Trocoxyl, kurweise: Metamizol) notwendig machen. Außerdem hat er einen leichten Herzschaden (Mitralklappeninsuffizienz), der aber noch nicht medikamentös behandelt werden muss. Die Zahnsanierung haben wir bereits veranlasst. Robin sucht einen gemütlichen Altersruhesitz, auf dem er es sich noch einmal so richtig gut gehen lassen kann.

Update 24.11.2016:  Wohin gehen wir? Immer nach Hause." (Novalis)

Brave Sir Robin wird mir immer als der Setter in Erinnerung bleiben, der auf jeden Menschen sofort zuging und seinen Kopf an ihm reiben musste. Das sorgte manchmal für Irritationen, meist für Erheiterung. Und er fand allerlei interessante Sachen im Wald, die er uns schenken musste. Da konnte er nicht anders. Freitag Nacht ist er dahin gezogen, wohin wir ihm nicht folgen können. Ich bin mir sicher, er wurde bereits von Ilse, seinem verstorbenen Frauchen erwartet. Als ich ihn im Arm hielt, habe ich als letzte Worte gesagt "Danke für 17 wundervolle Monate - und jetzt lauf los, lauf zu ihr.". Sein lachendes Gesicht und seine lausbubenhafte Art werde ich immer im Andenken behalten. Er fehlt ....

Wir Danken allen seinen Paten und Unterstützern von ganzem Herzen!






 

 


Arther

Arther, Irish Setter, 12 Jahre alt, gechipt, geimpft, nicht kastriert, Mittelmeertest negativ. Arther stammt ursprünglich aus jagdlicher Führung, er zeigt einen ausgeprägten Jagdtrieb. Ableinbar ist er deshalb nicht. Wir gehen davon aus, dass der alte Setter ein sehr einsames Leben gelebt hat. Viele neue Dinge kennt er nicht und zeigt sich von diesen auch verunsichert. An dieser Stelle braucht er Sicherheit und liebevolles, Sicherheit gebendes Handling, ohne ihn in seinen Unsicherheiten zu bestärken. Er benötigt Ruhe, Geduld und einen strukturierten Tagesablauf. Die Annehmlichkeiten eines Lebens im Haus hat er schon schätzen gelernt. Die Couch wird gerne zum Kuscheln mit seinen Menschen genutzt. Er besitzt ein ausgesprochen starkes Bindungsverhalten zu seinen Menschen, fremden Personen gegenüber ist er dagegen stark zurückhaltend. Wenn diese schnell auf ihn zugehen oder ihn bedrängen, kann er warnend schnappen. Kinder möchte er nicht in seinem Leben haben, während andere Hunde, gleich ob Rüde oder Hündin, kein Problem sind. Arther hat einen Wach- und Schutztrieb, Haus und Hof verteidigt er gegen Eindringlinge. Essen ist sein großes Hobby, auch wenn schon der eine oder andere Zahn das Zeitliche gesegnet hat. Und er leidet an HD in der rechten Hüfte, es müssen kurweise Schmerzmittel gegeben werden. Kurz: Arther ist einer der vielen der Hunde in unserer Obhut mit einer langen Geschichte, die ihn grundlegend geprägt hat. Wir suchen nun die Familie, die die Geduld und Stärke besitzt, die letzten Jahre mit dem alten Recken (dem man sein Alter eigentlich so gar nicht ansieht) zu bestreiten. Arther lebt in einer Pflegestelle in Dortmund.

Update 19.11.16:  Arther haben wir Ende Oktober in der Setterburg bei uns aufgenommen. Er ist zu Barbara und ihrer setterverrückten Familie gezogen, als Pflegehund. Nach vielen Jahren als Hund unter jagdlicher Führung mit Zwingerhaltung konnte er endlich das erfahren, was jedem Hund zusteht - ein ganz normaler Familienhund zu sein. Regelmäßige Spaziergänge, freundliche Hände, die ihm immer wieder über den Kopf strichen und erklärten, dass er ein guter Bub sei. Gutes Essen, Urlaub an der Nordsee. Hundekumpels, ein Sofa ... diese zehneinhalb Monate kann ihm keiner mehr nehmen. Am 08.09. mussten wir ihn dahin ziehen lassen, wohin wir ihm nicht folgen können. Ein maligner Tumor im Bauchraum, der unendlich schnell wuchs hat uns keine andere Chance gelassen. Arther wurde fast 14 Jahre alt, auch wenn man es ihm nicht ansah, denn kaum ein graues Haar war in seinem lausbubenhaftem Gesicht zu finden.

Arther hatte keine Paten, die wir benachrichtigen mussten.






 
 




Bayard
Bayard wurde als WildschweinJagdhund geboren. Er lebte einige Jahre bei einem Jäger in einer sehr kleinen Box. Irgendwann wurde er jagduntauglich und in einem Tierheim abgegeben - so eines, das man in Italien Lager nennt. Es ist besonders eng, schmutzig. Die Tiere bekommen übelstes Futter, altes Brot und praktisch keine veterinärmedizinische Versorgung. Freiwillige Helfer, sogenannte Volontari, dürfen in diese Tierheime kaum mal herein. Die Zustände sollen nicht bekannt gemacht werden. So ist auch an Vermittlung in der Regel absolut nicht zu denken. Man hat von Seiten der Tierheimleitung auch kein Interesse an der Abgabe der Tiere, denn mit ihnen wird unter geringstem Einsatz - aus öffentlichen Kassen - sehr viel Geld verdient.



Glücklicherweise konnte Bayard von engagierten Menschen schliesslich doch aus dem Heim geholt werden. Er war in so erbärmlichen Zustand, dass man ihn gehen ließ. Die Tierfreunde brachten ihn in eine Hundepension in Genua. Leider konnte dem alten Herrn dort nicht weiter geholfen werden. Der zuständige Tierarzt erkannte die Ursache seiner Probleme nicht: Bayard war extrem mager, hatte sein Fell zur Hälfte verloren, die nackte Haut war mit zentimeterdicken Krusten übersät....und er war verschüchtert und misstrauisch. Der Hund wurde zwar auf Räude behandelt, doch das half nicht. Antibiotika verschlimmerten die Situation. Nach 10 Monaten schliesslich wurde der Zustand bedrohlich. Fani in der Toskana wurde um Hilfe gefragt, weil sie schon ein paar desolate Fellchen wieder auf die Füsse stellen konnten. Also kam Bayard aus Norditalien heruntergekurvt.....Fani hat gesagt, sie mochte ihn erst gar nicht anfassen, vor Ekel und auch, weil sie nicht wusste, ob er Schmerzen hatte. Bayard, das alte Klappergestell, stank fürchterlich. Opa wurde erst einmal gut und gesund (!!) gefüttert und bald dem Tierarzt vorgestellt. Der sagte nur "Ein Landstreicher!" Und so sah er wirklich aus.
Die Diagnose war schnell gestellt: extremer Befall mit Demodex Räude und darüber ein generalisierter Pilzbefall. Spritzen und neue Medikamente wurden verabreicht und ordentlich gut gegessen!! Die Ursache allen Übels ist eine so starke Schilddrüsenunterfunktion, dass praktisch keine Hormone mehr nachweisbar sind. Bayard wird zur Zeit noch auf die richtige Menge Eutyrox eingestellt....Die Folgen der langjährigen Schilddrüsenunterfunktion sind u.a. auch schwere Arthrosen. Man könnte ohne Übertreibung über Bayards Beine sagen: Gurken gehören ins Glas. Bayard ist ein 12 Jahre alter Segugio (in Deutschland würde man sagen Schweisshund)….der nun wirklich ein stressfreies schönes Leben verdient hat!!! Die Vermittlung gestaltet sich schwierig, denn: Bayard ist alt, nicht gerade eine klassische Traumschönheit und von einem sehr eigenen Charakter. Ein kauziger NichtSchmuser mit schwerer Krankheit. Das Immunsystem ist durch die jahrelange nicht-Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion und durch schlechteste Haltung ruiniert und äusserst labil. Der alte Mann liebt unser großes Grundstück, er streift den ganzen Tag umher, macht Kontrollgänge...von weitem wedelt er...nur nicht allzu große Gefühle zeigen!.....und hört nur mit Aussicht auf Futter. Doch: er hat Freunde (Bewunderer) gefunden und liebt die bequemsten Plätze (klar, bei den alten Gelenken). Bayard kann endlich tun und lassen, was er wann möchte. Einfach ein alter Hund sein, im Gras in der Sonne liegen und so tun, als hätte man alles im Griff. Wir würden Bayard, der diesen Platz so liebt, an dem er zum ersten Mal in seinem Leben entspannt sein kann weiterhin gern ermöglichen, damit er da auch den Rest seines Lebens verbringen kann. Also haben wir beschlossen, dass wir mit den italienischen Tierschutzkollegen eine Art Joint Venture ins Leben rufen - und ein bissl bei der tierärztlichen Versorgung des alten kauzigen Kerls helfen. Dafür brauchen wir aber Menschen, die sich engagieren möchten, in Form von Patenschaften. Der kleine VielFraß braucht häufige Blutkontrollen, intensive tierärztliche Versorgung, Schmerzmedikamente für die Arthrosen....und spezielle Ernährung. Vielleicht habt Ihr Lust , Möglichkeit und ein offenes Herz.... Euch für Bayard, den alten Öppes zu engagieren? Und natürlich steht Fani den Paten des alten Bayerd jederzeit gerne Rede und Antwort - und wenn sich einer in die Toskana verirrt, kann er auch gerne mal bei ihm vorbeischauen.

Update 31.07.2015:  Bayard hat sich am 31.07.2015 in die ewigen Jagdgründe aufgemacht.

Paten: Hanne und Micha Lubrich

 





Mathilde

Klein, moppelig und eine Knutschkugel - das ist Mathilde. Geschätzte 12 Jahre alt, vielleicht auch älter, English Setter orange belton, Fundhund. Mathilde hat das rechte Auge bei einem Verkehrunfall verloren, auf dem anderen sieht sie nicht mehr viel. Die Ohren sind so entzündet, dass sie auch nicht mehr so viel hört - mit fortschreitender Behandlung konnte allerdings auch hier ein Erfolg verzeichnet werden. Mathilde ist durchaus noch gut zu Fuß unterwegs, das Tempo könnte man allerdings dann doch eher als gemäßigt beschreiben, denn der alte Rücken ist auch nicht mehr der Beste.



Ganz wichtig in Mathildes Leben ist Essen (damit sollte sie es aber nicht mehr übertreiben) und in den Arm nehmen. Mathilde ist ausgeglichen, anhänglich, kann alleine bleiben und ist verträglich mit Hündinnen und Rüden, auch wenn sie aufgrund ihres Handicaps und der damit verbundenen Schwierigkeiten und Unsicherheiten ein wenig mehr Anlaufzeit benötigt. Für Mathilde suchen wir eine kompetente Endpflegestelle, die dem Mädel die Fürsorge angedeihen lässt, die jeder alte Hund benötigt und der es vollkommen egal ist, dass Mathilde fast vollständig blind und sehr schwerhörig ist. Die Kosten werden wie immer von der Setterburg getragen. Mathilde befindet sich momentan noch in Italien und kann jederzeit nach Deutschland kommen.

Update 04.09.12: Mathilde wird bei Fani bleiben - es geht ihr da blendend und so macht die stressige Umsetzung des alten Mädels keinen Sinn.

Update 16.06.15: Am 11.06.2015 ist die alte Mathilde in die ewigen Jagdgründe gezogen. Sie hatte noch 4 schöne Jahre in der Toskana bei Fani und Ralf hatte, die ihr jeden Wunsch erfüllt haben, auch wenn der ihnen oft eine schlaflose Nacht beschert hat. Es war wichtig für sie, dass jemand da war, der sie auf den Arm nahm und hielt und nie wieder los ließ, der ihre Bedürfnisse befriedigte und dem alten Mädel noch einmal die schönen Seiten des Lebens zeigte. Jemand, der einfach für sie da war. Bei jedem meiner Besuche habe ich die wilde Hilde tiefenentspannt erlebt, manchmal sehr fordernd, vor allem wenn es um ihre nächtlichen Ausflüge und das Essen ging. Immer war sie glücklich - und das war wichtig für sie, egal wie trist ihr vorheriges Leben war. Und das ist schließlich alles, was zählt. Wir Danken von ganzem Herzen all jenen, die mit ihrer Unterstützung das möglich gemacht haben! Mach's gut Mathildchen ... wir vermissen dich!


Paten: Heinz Hermann Kronefeld






Balthasar

Balthasar, ein sehr alter irischer Setter, ist ein Hund der wohl niemals aufgibt. Angekommen im Februar 2015 mit einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung, Schilddrüsenunterfunktion und Nierenversagen haben wir alle nicht geglaubt, dass er das überleben würde. Balthasar hat anders entschieden und angefangen, sein Leben erneut zu leben. Er ist einer jener alten sanften und freundlichen Hunde, die einem in nullkommanix das Herz brechen. Einen nochmaligen Umzug wollen wir ihm aber nicht zumuten, deshalb verbleibt er in unserer Obhut. Balthasar benötigt neben Spezialfutter dauerhaft Futterzusätze, damit er richtig verdauen kann und natürlich Medikamente. Außerdem braucht er für die alten Knochen ab und zu einen Physiotherapeuten. Für die nicht unerheblichen Kosten bitten wir um Patenschaften und Spenden.


Update12.07.2015:  .... und plötzlich ist nichts mehr, wie es war ...

Er war der größte Kämpfer und der Hund, der am verbissensten an seinem Leben gehangen hat, unser alter Balthasar. Als er bei uns einzog, war er schon schwer vom Leben gezeichnet, ein Leben, das es nicht gut mit ihm gemeint hat und das er trotzdem so geliebt hat. Und alles in allem hat er es noch einmal gelebt, wenn es auch nur für wenige Monate war. Aber in diesen Monaten hat er die Kraft gesammelt, die er brauchte, um endlich loslassen zu können. Er hat uns viel Freude bereitet und wir haben ihn sehr geliebt. Ich denke es ist wichtig, dass man etwas Gutes mitnimmt aus dieser Welt. Heute Nacht hat er sich aufgemacht, still und friedlich. An seiner Seite waren der alte Ire Robin, der ruhig nur wenige Zentimeter von ihm entfernt lag und der junge Ire Gustl. Als Balthasars Herz zu schlagen aufgehört hat, hat der Gustl, der unseren alten tapferen Recken so oft geärgert hat, die Schnauze in den Himmel gereckt und geheult wie ein Wolf. Ein Trauergesang, der einem tapferen alten Iren mit dem stolzen Namen Balthasar würdig war.

Wir danken allen seinen Paten und Spendern, die für einen alten Hund ein würdiges Leben und einen würdigen Abschied möglich gemacht haben!


Paten: Heike Braun, Kerstin Mittelsdorf, Hans-Christian Fath, Gabi Berger, Michaela Linnepe, Claudia Kuttenkeuler, Beatrix Grieger und Abby



 





Hiru

Hiru ist ein recht kleiner Epagneul Breton Rüde, 2001 geboren, geimpft, gechipt und kastriert. Für den alten Buben mit dem netten Knautschgesicht zählt schlichtweg das olympische Motto "Dabeisein ist alles!" und er möchte alles gern mit seinem Menschen gemeinsam tun. Lange Spaziergänge, arbeiten im Garten, shoppen gehen, Besuche im Restaurant und bei der Verwandtschaft, gemeinsame Urlaubsreisen oder Auto fahren, für Hiru alles kein Problem. Selbstverständlich kann er aber auch mal für einige Zeit alleine bleiben. Hiru hatte ein Loch im Trommelfell, das operativ korrigiert wurde, dabei musste ihm leider auch das Innenohr entfernt werden. Nach seiner großen Ohr-OP ist er wieder topfit und die Tatsache, daß er auf einem Ohr komplett taub ist und auf dem Anderen nur wenig hört tut seiner Lebensfreude keinen Abbruch. Seine fast 14 Jahre merkt man ihm nicht an. Er ist verträglich mit Rüden und Hündinnen. Auseinandersetzungen geht er grundsätzlich aus dem Weg. Nach einer Eingewöhnungszeit ist er in autofreiem Gelände sicher ableinbar. Er achtet dabei genau auf seine Menschen, wobei er sich an eine Bezugsperson in der Familie bretonentypisch besonders fest bindet. Seine Nierenwerte sind eher schlecht, denn Hiru hat von Geburt an nur eine Niere, die für den ganzen Körper arbeitet. Dementsprechend viel trinkt er. Aufgrund einer Rückenerkrankung und der damit verbundenen Nervenschädigung ist er zeitweise inkontinent. Wir gehen davon aus, dass seine Chancen noch einmal im Leben eine eigene Familie zu finden eher schlecht stehen. Für die Finanzierung seines Lebensunterhaltes und der Tierarztkosten bitten wir deshalb um Patenschaften.

Update 28.02.2015: Barbara, Hirus Pflegemama schreibt: "Unser alter Junge Hiru (15), mit dem Gemüt und dem Gesicht eines Junghundes, hat uns in die ewigen Jagdgründe verlassen. Wir sind diesen Weg gemeinsam gegangen, nachdem die Tierärztin schnell wachsende Tumore in Leber und Niere diagnostiziert und sich damit sein, seit wenigen Tagen sehr schlechter Gesundheitszustand erklärt hat. Ich habe mir für meinen "kleinen Schatten" immer gewünscht, dass er noch viele gute Jahre vor sich hat, zumal er sich nach kurzer Eingewöhnungszeit bei uns prima entwickelt und seine schlechten Jahre bei einem Jäger in Spanien quasi abgeschüttelt hatte. Wir hatten eine gute gemeinsame Zeit und genau das war das Wichtigste für ihn. Er hatte damit so viel mehr, als in seinem vorherigen Leben. Es ist aber immer wieder der Abschied von den Hunden, die einen im hohen Alter und mit einer solchen Geschichte begegnen, der umso schwerer fällt. Mach's gut kleiner unvergleichlicher Mann!!!"










Whisky

Von Whisky, dem alten blinden English Setter, habe ich im Oktober erfahren. Whisky hat sein Leben auf Sizilien gelebt, als Hund eines Jägers. Und dieses Leben war hart, wie das aller Hunde, die nur als Arbeitsmaschinen behandelt werden. Irgendwann hat er sich mit Leishmaniose infiziert. Diese blieb unbehandelt und hat ihm nach und nach sein Augenlicht genommen. Als er fast vollständig blind war, hat ihn sein Besitzer endlich zum Tierarzt gebracht - nicht zur Behandlung, sondern zum Einschläfern. Mit der Hilfe von italienischen Tierschutzkollegen haben wir ihn übernommen. Die Leishmaniose wurde behandelt und er ist in einer Tierpension mit Familienanschluss untergekommen, um sich erst einmal zu erholen. Die aktuellen Leishmanioseergebnisse nach der Behandlung stehen noch aus.

Whisky dürfte nun über 12 Jahre alt sein und ist trotz Zwingerleben stubenrein. Er ist sanft, anhänglich und verschmust und sehr freundlich mit seinen Hundekumpels. Und er hat das Vertrauen in die Menschen nicht verloren. Nun darf er auf der Couch liegen und wird versorgt. Noch sieht er ein wenig Licht und Schatten und wir hoffen, ihm das Wenige erhalten zu können. Whisky ist einer der Hunde, die die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben. Ein wahrlich starker Charakter. Und ich hoffe, dass sich irgendwann für ihn eine Familie findet, die ihm das gibt, was er so lange nicht hatte.

Im Moment ist er allerdings noch nicht reisefähig - und solange wird er in der Tierpension bleiben. Solange könnte er ein wenig Hilfe beim Bezahlen seiner Pensionskosten gebrauchen. Vielleicht findet sich ja der eine oder andere, der dem Buben dabei unter die Pfoten greift!

Paten: Cornelia Natale, Sandra Pfleghar

Update 27.01.15: Im November 2013 ist er zu uns gekommen, der damals knapp 13 Jahre alte English Setter Whisky. Sein ganzes Leben verbrachte er bei einem Jäger auf Sizilien. Als er erkrankte, hat er ihn abgeschoben. Zu diesem Zeitpunkt waren Whiskys Augen schon unwiederbringlich zerstört. Ein paar Monate Frieden und Geborgenheit konnten wir ihm mit Hilfe seiner Paten noch geben, auch wenn es nicht mehr viel war. Am 19.01.2015 mussten wir ihn dahin ziehen lassen, wo wir ihn nicht mehr begleiten können, in die ewigen Jagdgründe, in denen schon so viele unserer Hunde jagen.





Ronja

Ronja, Irish Setter, geboren am 13.10.1999 und damit 14 Jahre alt, haben wir aus einem Todesfall übernommen. In Berlin geboren, hat die alte Ronja nun auch schon so einiges in ihrem Leben mitgemacht, denn wir sind bereits ihre 6. Besitzer. Hinterlassen hat das deutliche Spuren in ihrer Psyche - anhänglich und brav und so entsetzlich menschenbezogen wie sie ist, hat sie ebenfalls ein deutliches Verlassensproblem. Ronja ist sich so unsicher, wo sich ihr Platz in dieser Welt eigentlich befindet, dass es einem schon schier das Herz bricht. Langsam kommt sie zur Ruhe und das Gehetzte verschwindet aus ihren Augen und sie muss nicht ständig hinter ihren Menschen herhippeln, nur um sich sicher zu sein, dass sie nie mehr alleine dastehen muss. Das Alleinebleiben übt sie momentan und konnte schon gute Erfolge erzielen. Ronja ist ein toller Setter und eigentlich einer, den sich jeder Setterbesitzer wünschen sollte, denn sie ist nicht nur bildschön und ein exzellenter Freiläufer ohne (!) Jagdtrieb, hat ein prima Sozialverhalten mit anderen Hunden und spielt trotz des gesetzten Lebensalters noch mit diesen, sie kann auch noch mit Katzen zusammenleben. Ronja genießt nicht nur lange Spaziergänge, sondern auch lange Schmuserunden auf der Couch. Ansonsten hat sie immer mal wieder den berühmten Setterschalk im Nacken - Ronja kann nämlich prima Türen öffnen und hat so schon den einen oder anderen Selbstbedienungstag in der Küche ausgerufen. Ronja ist nicht kastriert, hat Spondylosen im Kreuzbein und eine Arthrose in der linken Vorderpfote, so dass immer mal wieder ein Schmerzmittel notwendig wird. Ihre Leberwerte waren erhöht und die Bauchspeicheldrüse arbeitet auch nicht mehr 100%ig zuverlässig. Aufgrund des schlechten Zustands ihres Fells wurden die Schildrüse und Morbus Cushing abgeklärt - beides ohne Befund. Ein Organultraschall war ebenfalls komplett unauffällig. Bleibt nur noch ihre angeknackste Psyche als Erklärung. Wir wissen, dass es nicht einfach sein wird, aufgrund des Alters und der bestehenden Problematiken für Ronja ein Zuhause zu finden, aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Solange bitten wir für die Finanzierung ihres Lebensunterhaltes um Patenschaften.

Paten: Heike Braun
, Ingeborg Stock, Carolin Melzer

Update 03.07.2014: Auf den Tag genau 9 Monate ist es her, dass Ronja bei uns in der Setterburg eingezogen ist. Damals war ihr ganzes Leben zusammen gebrochen und sie hatte ihre Familie verloren. Ein wenig Zeit hat es gebraucht, bis sie wieder ein fröhliches Settermädel war. Die Wende brachte eine uralte Metallica Scheibe. Als ich die auflegte, sprang ein lustiges Settermädel lauthals bellend zu "Master of puppets" und "The thing that should not be" durch die Wohnung und das Eis war gebrochen. Ronja war nie wieder traurig. Diese 9 Monate des Zusammenlebens waren so wichtig für uns beide. Lange Waldspaziergänge, Badeausflüge an die Donau, Lachskekse und abendliches Fernsehen auf der Couch. Und sie liebte große starke Rüden, ganz besonders den Collie Galaxy und die roten Iren Kupalets und Kimi. Allen dreien haute sie ganz ladyunlike die Pfote ins Kreuz und meinte "Hey, du bist ein Kerl nach meinem Geschmack!". Geliebte Ronja, Räubertochter, Rockerbraut .... heute musste ich sie gehen lassen.
 


 





Milan

Milan, ein kleiner alter Irish Setter Bub mit struppigem Fell und dichter Unterwolle und vom Tierarzt auf mindestens 14 Jahre oder älter geschätzt. Milan ist einer jener alten Hunde, denen man ihr hartes Leben deutlich ansieht. Der Rücken schmerzt und die Hüften sind nicht mehr die besten, die alten Beine sehr krumm. Milan hat eine lange Zeit auf den Straßen Sofias in Bulgarien gelebt, bevor er seinen Weg zu uns gefunden hat. Aber irgendwann muss er auch einmal ein Zuhause gehabt haben, denn er kennt das Leben im Haus und Stubenreinheit ist unter Gentleman natürlich Ehrensache. Milan ist entzückend - absolut gentlemanlike kommt er mit allen Hunden zurecht, ist freundlich und nicht aufdringlich mit Menschen, kommt und holt sich seine Streicheleinheiten ab. Milan ist mit wenig zufrieden - eine liebevolle Hand, ein paar freundliche Worte und ein dickes Hundebett - mehr braucht er nicht zum Leben. Waldspaziergängen gehört seine Leidenschaft und weil er seine Menschen sowieso nie aus den Augen lässt, darf er die im Freilauf absolvieren. Milan kann problemlos alleine bleiben und fährt gerne im Auto mit - beim Einsteigen muss man ihm allerdings helfen. Milan ist kastriert, geimpft und gechipt. Neben den Knochen- und Gelenksproblemen schleppt Milan als alter Ire noch ein deutliches Herzgeräusch mit sich herum. Momentan benötigt er dafür noch keine Medikamente, das wird in einem absehbaren Zeitraum allerdings kommen. Im Oktober 2013 wurde ihm ein Tumor aus dem Rachen entfernt, ein Epuli (gutartig, histologischer Befund liegt vor). Und er hatte im Mittelmeertest einen grenzwertigen Leishmaniosetiter. Die Tierärzte gehen davon aus, dass er nicht erkrankt ist, da seine Eiweißelektrophorese absolut in Ordnung ist, aber man sollte ihn Ende des Jahres noch einmal nachtesten lassen. Wir gehen davon aus, dass die Chancen für Milan noch einmal ein Zuhause zu finden eher schlecht stehen. Deshalb bitten wir für die Finanzierung seines Lebensunterhaltes um Patenschaften.

Paten: 
Samos Hundenothilfe, Silke Wolf, Carolin Melzer, Anja Thierbach

Update 08.11.14:  Milan ist am 08.11.2014 dahin gegangen, wo alle unsere Hunde einmal gehen müssen. Nachdem er viele Jahre in Bulgarien allein auf der Straße lebte, musste er sein letztes Jahr nie wieder sein. Wir danken allen seinen Paten, die Milan 15 Monate voll Glück und Zufriedenheit ermöglicht haben.


 

 
 

 




Luka

Luka, geboren im April 2005, ein Cao da Serra de Aires Mädel (portugiesischer Hütehund), haben wir Anfang Mai 2013 in die Setterburg übernommen. Luka ist seit ihrem ersten Lebensjahr Epileptikerin und seit einiger Zeit inkontinent. Und Luka ist eine medizinische Baustelle: Sie hat ein marodes Gebiß, Umfangsvermehrung in der Galle und einen Leberschaden. Alles wollen wir nun so nach und nach angehen, damit das Mädel ein möglichst langes und glückliches Leben hat. Dazu braucht sie neben guter medizinischer Versorgung auch dauerhaft Medikamente und eine Spezialdiät. Da Luka außerdem bereits kurz nach ihrer Ankunft durch stationäre Aufnahem in eine Tierklinik wegen Leberversagens große Kosten verursacht hat, bitten wir um Patenschaften und Spenden. Im Übrigen kümmern Luka ihre vielen Baustellen nicht - sie ist überaus lustig, fröhlich, verfressen und mag vor allem lange Spaziergänge.

Paten:
Astrid und Götz Weinhardt, Heidi Wiens, Corinna Marus

Update 15.11.14:   Luka ist im Mai 2013 bei uns eingezogen, sie wurde von ihren alten Besitzern abgegeben. Als Epi-Hund und mit zahlreichen anderen Baustellen waren die Vermittlungsaussichten gleich null, deshalb ist sie bei ihren Pflegeeltern Michaela und Harald geblieben. Am 15. November 2014 hat sich Luka auf ihren letzten Weg gemacht, die inneren Organe hatten ihren Dienst quittiert. Mach es gut Biene Maja, Luki, Luka! Es war eine schöne Zeit mit dir.






Rubio

Rubio, ein alter English Setter im schönen Farbschlag orange belton, wurde irgendwann im November 1998 geboren. Er ist ein kompakter Setter des alten Schlages, mit riesigen Bärenpfoten, kurzen Beinen und einem stämmigen Körper und verbrachte sein gesamtes Leben bei einem Jäger, diente diesem treu und bekam wenig dafür. Dieser hat ihn dann in einem Tierheim abgegeben – und so kam Rubio im März 2011 in die Setterburg. Rubio ist herzerweichend freundlich und sanft, sehr anhänglich und verschmust, absolut hundeverträglich und geht konsequent Streitigkeiten mit Artgenossen aus dem Weg. Rubio kann sehr schlecht sehen, er hat den grauen Star und der Zeitraum, in dem er vollständig erblinden wird, ist abzusehen. Bei Tageslicht geht es momentan, aber in der Nacht ist er bereits nahezu blind. Am After hatte er einen gutartigen Tumor, der erfolgreich operiert wurde. Zusätzlich litt er unter einer schweren Anaplasmoseinfektion, die einen längeren stationären Aufenthalt notwendig machte. Rubio ist inkontinent und benötigt eine dementsprechende Behandlung und zusätzlich Karsivan, um die Durchblutung zu fördern und den Grauen Star zu verlangsamen. Auch Rubio befindet sich in einer Dauerpflegestelle, die ihm jeden Wunsch von den Augen abliest – und wenn Rubio der Meinung ist, er möchte Kutsche fahren, dann lässt Pflegemama Irina die Kutsche anspannen und macht sich mit dem Buben einen schönen Nachmittag. Damit er das noch lange tun kann, sucht er Paten.

Paten: Stephan Bublava, Karin Diller,
Sybille und Christian Schrader

Update 28.06.2014: Rubio ... gute 3 Jahre und 3 Monate ist es her, dass Rubio ein Setterburgler wurde. Ihr wisst ja, dass Irina und Andi ihn damals in Pflege genommen haben, den alten 14 jährigen Buben. Ich habe damals gesagt, sie sollen nicht traurig sein, wenn es nur für ein paar Monate wird. Rubio hatte ganz andere Pläne. Er hatte viele gesundheitliche Höhen und Tiefen, aber war immer eines: Ein Wirbelwind, treu, tapfer immer fröhlich, immer liebenswürdig, unglaublich stolz und würdevoll. Er war ein Geschenk! Heute Abend hat sich Rubio, unser Methusalem, tiefbetrauert im Alter von siebzehneinhalb Jahren aufgemacht, um für immer in den ewigen Jagdgründen zu jagen.







 









Bourbon Gump

Bourbon, ein ca. 6 jähriger Irish Setter, hat bei einem Verkehrsunfall schwere Gehirnverletzungen erlitten, so dass er nun geistig behindert ist. Der eigentlich unkomplizierte und witzige rote Bub war zweimal vermittelt, fühlte sich jedoch dabei so unwohl, dass er jedesmal Macken entwickelte, die er so bei uns nie gezeigt hat. Zurückgekommen nahm er sein altes Leben wieder auf, ein Leben ausserhalb Sylke's kleinem Setterrudel kam für ihn nie in Frage. Bourbon Gump, auch liebevoll der rote Irre genannt, wird seinen hoffentlich noch langen Lebensabend bei ihr verbringen. Wegen eines Autoimmundefektes ist ihm die Produktion von Tränenflüssigkeit in den Augen unmöglich und er hat einen chronischen Schnupfen - Bourbon benötigt deshalb ständig Medikamente.

Update 18.09.2011:
Bourbon kam Mitte Juni 2007 in die Setterburg, ist nun also ungefähr 10 Jahre alt. Er ist ein wirklich sehr spezieller Hund, der aufgrund seiner Hirnschädigungen einen absolut geregelten Tagesablauf braucht. Andere Hunde kommen in seinem Weltbild so gut wie gar nicht vor und er bieselt meist nur einmal am Tag. Bourbon Gump hat nicht nur die Statur und das Fell eines Bären, sondern ist auch die stets gut gelaunte und fröhliche Seele der Setterburg.


Paten:  Doris Küffner, Dagmar Troczynski, Manuela Compagnucci, Anja Thierbach, Susann Hoffmann, Thorsten Troczynski, Korbinian Ecker, Ralf Schütz

Update 05.03.2014: "Life is like a box of chocolates - you never know what you're gonna get.".

Liebe Patentanten und -onkels,
wie verabschiedet man sich von einem Hund, der so besonders, so einzigartig und so speziell war, wie unser Bourbon Gump? Wahrscheinlich verabschiedet man sich eigentlich überhaupt nicht, denn wenn einem ein solcher Hund begegnet, dann begleitet er einem auch den gesamten Rest seines Lebens. Bourbon ist vor gut sieben Jahren in unser Leben getreten, nach einem Verkehrsunfall, der massive Hirnschädigungen nach sich gezogen hatte. Er musste so ziemlich alles neu lernen - das Laufen, Trinken, die Verarbeitung von Umwelteinflüssen. Viel gibt es über den stattlichen Setterbuben zu berichten und irgendwann einmal wird der Bourbon seine eigene ganz große Geschichte bekommen - das bin ich ihm einfach schuldig. Gestern hat er sich nach einer kurzen, aber heftigen Erkrankung auf den Weg gemacht in die ewigen Jagdgründe. Er war ein toller Hund, der uns mit all seinen Eigenheiten, seinen Forderungen an uns, mit seiner liebevoll schrulligen Art und vor allem mit seiner einzigartigen Ausdrucksform von canidem Humor fehlen wird. Wir danken von Herzen all seinen Paten, die es möglich gemacht haben, dass Bourbon sein Leben so leben konnte, wie er es wollte.






Hera

Hera vom Wildforst, Gordon Setter, geboren am 26.08.2001. Hera ist wurde wegen Zeitmangel an die Setterburg abgegeben. Übernommen haben wir einen vereinsamten, traurigen alten Hund, der die letzten Jahre medizinisch komplett unterversorgt wurde. Die Erstdiagnosen der behandelnden Tierärztin lauten auf eine massive Ohrenentzündung, Spulwurmbefall, Pilzinfektionen der Haut, eine Entzündung der Harnblase, Dysfunktionen der Gebärmutter und Entzündung der Gallenwege. Erschwerend hinzu kommt eine Unterfunktion der Schildrüse. Hera befindet sich in medizinischer Behandlung und sie richtig auf die Beine zu stellen, wird wohl noch eine ganze Weile dauern und eine gute Stange Geld kosten. Hierfür sucht Hera dringend Paten, die ihr helfen, ihre Tierarztrechnungen zu bezahlen.



Seit der Ankunft in ihrer Pflegestelle im Februar 2012 hat sich Hera erstaunlich gut eintwickelt. Das Fell wächst langsam nach und Hera, die mit guten 40kg deutlich adipös war, hat abgenommen, Muskeln aufgebaut und eine Taille erkennt man auch wieder. Geradezu rührend spielt die ältere Dame mit dem Bällchen und lässt sich unter wohligem Grunzen eine Ganzkörpermassage gefallen. Auch in der Nachbarschaft hat sich Heralein bestens eingeführt, besonders der Nachbarsjunge findet es zum totlachen, wenn sie ihren treuen Dackelblick aufsetzt und Pfötchen gibt. Hera hat nun endlich das Leben, das eigentlich jeder Hund haben sollte - mit Spaziergängen, guter Versorgung, Zuwendung und Liebe und der entsprechenden medizinischen Behandlung.

Update 06.07.2013: Hera vom Wildforst ... sie war wohl der vernachlässigste Hund, den wir je in die Setterburg übernommen haben. Heute musste auch Hera den Weg in die ewigen Jagdgründe gehen, den irgendwann alle Hunde beschreiten müssen. Ein geradezu explosionsartig wachsender Lymphdrüsenkrebs zwang uns zu dieser Entscheidung. Geblieben sind 17 Monate Fürsorge für ein altes Gordon Setter Mädel, das so wenig im Leben hatte, bis sie auf ihre Pflegestelle einziehen konnte. Ich bin mir sicher - diese Zeit war die schönste in ihrem Leben. Hera wäre im August 12 Jahre alt geworden - eigentlich kein Alter für einen Setter.

Paten: Helga Horisberger




 


Black Swann

Black Swann, Gordon Setter, geboren am 20.01.2001, kam in die Setterburg, nachdem sie im Herbst des vorhergehenden Jahres in Frankreich aus schlechter Haltung beschlagnahmt wurde. Sie hatte einen faustgroßen Mamatumor, den die französischen Tierschutzkollegen bereits erfolgreich operieren ließen. Dabei wurde die komplette rechte Milchleiste entfernt. In der Setterburg angekommen, haben wir sie nochmals veterinärmedizisch komplett untersuchen lassen, mit großem Blutbild und Ultraschall. Zum Glück hat der Tumor mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gestreut, jedenfalls waren die Untersuchungen ohne Befund. Bis auf eine Kleinigkeit - Swann hat eine leichte Arthrose in der rechten Schulter, die in Zukunft sicherlich immer mal wieder die kurmäßige Gabe eines Schmerzmittels notwendig macht.





Swann ist ein aufgeschlossenes und fröhliches Mädel, verschmust und anhänglich, lustig und freundlich. Wenn es jemals einen Hund gegeben hat, von dem ich behaupten müsste, dass er ein Sozialverhalten ohne jegliche Ecken und Kanten hat, dann ist es der schwarze Schwan. In dem Augenblick, wo sie unsere Wohnung betrat, war sie angekommen und für die anderen Hunde war es, als wäre sie schon ihr ganzes Leben bei uns. Sie ist eine großrahmige, elegante und in Würden ergraute Schönheit. Swanns große Liebe sind Menschen und - der Wald. Sie absolviert stundenlange Waldspaziergänge ohne Ermüdung und dabei leuchten ihre Augen wie die eines jungen Hundes. Schon wenn wir uns fertig machen zum Spaziergang, springt sie um uns herum und klappert vor Aufregung mit den Zähnen wie eine kalifornische Rattlesnake. Der Wald gehört ihr, denn sie ist ein Jäger, an der Leinenbefreiung werden wir also noch ein wenig arbeiten müssen. Swann ist angekommen in der Setterburg und sie wird auch hier bleiben für den Rest ihres Lebens. Da alte Hunde immer mal wieder den Tierarzt brauchen und auch ihr Lebensunterhalt finanziert werden muss, bitten wir um Patenschaften.

Update 17.09.13: Unsere Frau Schwan hat am 17.09.2013 den endgültigen Kampf gegen den Krebs verloren. Sie war ein großartiger Gordon Setter mit einer großartigen Seele.

Paten: Melanie Schöler und die Setterschnuten, Anja Thierbach, Susann Hoffmann,
Kathy Wayand
 






Ricky

Ricky, ein alter Setterrüde, liegt uns besonders am Herzen. Er lebt seit ca. 8 Jahren in einem Tierheim in Rom. Mittlerweile ist der Hund 16 (!) Jahre alt. Ricky leidet an bisher nicht diagnostizierten Hautproblemen, es geht ihm Fell an vielen Stellen seines Körpers aus. Ursprünglich vermutete man eine Leishmanioseinfektion, doch der Test war negativ. Der alte Herrn baute in den letzten Monaten sehr ab und er ist sehr dünn geworden. Die alten Knochen sind steif und schmerzen. In letzter Zeit fiel es ihm immer schwerer aufzustehen - das nasskalte Wetter setzte ihm zu und ein Zwinger ist einfach Gift für einen so alten Buben. Also separierte man ihn in einem geschlossenen Raum. Dort ist er wenigstens nicht dem Wind ausgesetzt. Nun suchen wir dringend einen warmen und entspannten Platz für den alten Ricky, damit er seinen wohl letzten Winter noch ein bisschen geniessen kann. Der alte Ricky ist verträglich mit Artgenossen!

Update Februar 2013: Ricky genießt das Leben und lässt es sich gut gehen. Er braucht nicht mehr viel im Leben - eine liebevolle Hand mit Streicheleinheiten, kleine Spaziergänge und weiche Betten. All das bekommt er nun bei uns. Ricky's Bauchspeicheldrüse funktioniert nicht mehr so, wie sie soll und er braucht für den Rest seines Lebens verdauungefördernde Mittel und ein Futter, das speziell auf ihn abgestimmt ist - Wildfleisch und Babynahrung Frühkarotten, für die Arthrosen bekommt er dauerhaft ein Schmerzmittel. Für die Finanzierung seines Lebensunterhaltes bitten wir um Patenschaften. Oder vielleicht mag ihm jemand ein Packerl mit Frühkarotten schicken?

Update 09.08.2013: Der alte Ricky ist am 09.08.2013 in die ewigen Jagdgründe gezogen! Alles was wir ihm nach seinem harten Leben in Italien noch bieten konnten waren 7 Monate in Geborgenheit und Frieden.


Paten: Petra Henker, Eike Martin und Joseph, Aloisia Särve








Dick

Dick jagt seit dem 08.04.2013 ebenfalls in den ewigen Jagdgründen - ihm blieben nur 3,5 Monate in der Setterburg, um sein Leben zu genießen ...

Dick ist ein Englisch Setter Rüde, nicht kastriert, geboren 2002. Er wurde vor ein paar Wochen in einem Tierheim in Mailand abgegeben - aus dem immer gleichen Grund: zu alt für die Jagd. Dick ist deutlich unter- und mangelernährt. Aufgrund der Misswirtschaft, die mit diesem wundervollen Buben betrieben wurde, sind die alten Knochen nicht mehr die besten. Dick ist ein ausgesprochen sozial verträglicher Hund mit einem exzellenten Verhalten, mag alle Hundekollegen und jeden Menschen. Er ist anhänglich, freundlich und verschmust mit Menschen und geht Streitigkeiten mit Artgenossen tunlichst aus dem Weg. Wir wünschen uns für Dick einen schönen Altersruhesitz auf dem Sofa aber auch noch schöne Spaziergänge ohne Arbeit, denn Dick geht ganz nach Setterart sehr gerne und ausgiebig spazieren....Ein rüstiger Rentner eben!! Das Verhalten mit Katzen ist unbekannt.

Update 02.01.13: Dick hat es kurz vor Weihnachten auf eine unserer Pflegestellen geschafft. Seit Anfang November hat der Bub deutlich abgebaut, Gewicht verloren. Die ärztlichen Untersuchungen laufen im Moment. Was sich bereits herausgestellt hat ist, dass Dick einen Hodentumor und einen Nierenschaden hat. Er ist deutlich untergewichtig und leidet an Hospitalismus. Es ist herzzerreißend, wenn man sieht, wie er seine Kreise zieht - gute 2 m im Durchmesser. Dann weiß man, wie groß sein alter Zwinger war und welches Leben der alte Dick eigentlich geführt hat. Die alten Knochen schmerzen. Nun muss er erst einmal gepäppelt werden und eine Schmerztherapie durchlaufen. Dick ist nicht vermittelbar und wir bitten daher um Patenschaften und Spenden.







Nellie

Nellie ist am 27.03.2013 tiefbetrauert in die ewigen Jagdgründe gezogen!

Nellie, Settermix, geboren am 10.03.1998, kam in die Setterburg, nachdem ihr Herrchen verstorben ist. Dieser konnte ihr aus Krankheitsgründen schon lange nicht mehr das Leben bieten, das sie eigentlich wollte – ein Leben mit langen Spaziergängen, Spielen und Artgenossen. Als er starb, blieb Nellie an seiner Seite, drei lange Tage, ohne Wasser und Futter. Angekommen in ihrer Pflegestelle stellte sich schnell heraus, dass Nellie nicht nur Kinder über alles liebt, sondern auch die Gesellschaft anderer Hunde genießt, wobei sie sich ganz Setter als äußerst eloquent erweist. Und das alte Settermixmädel liebt lange Spaziergänge, Fellmassagen und Schmuseeinheiten. Im Moment baut sie fleißig Muskeln auf und zu ihrem Leidwesen Gewicht ab. Sie ist lustig und fröhlich und dabei äußerst sympathisch. Gesundheitlich hat sie alles, was ein alter Hund so haben kann: Arthrosen im Rücken, ein leicht vergrößertes Herz und einen Nierenschaden. Weil deshalb immer mal wieder ein Gang zum Tierarzt notwendig wird und damit sie noch lange Spaziergänge durch die Sonne und wälzen im Schnee genießen kann, sucht Nellie Paten und Spender.

Paten: Heike Braun, Dittmar Schwarz





 
 
 


Rocko

Der alte Irish Setter Rocko, geboren am 01.05.1999, kam mit seinem Freund Dundee zur Setterburg, nachdem seine Besitzerin verstorben war. Beide Buben haben eine Pflegestelle gefunden, auf der ihnen jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. Rockos alter Rücken schmerzt und die Schultergelenke auch. Rocko hat diverse Beschwerden, die immer wieder einen Gang zum Tierarzt notwendig machen. Damit die beiden zusammen bleiben können, haben wir versprochen, bei der Begleichung der Rechnungen helfen.

Paten: Helga Horisberger, Sybille und Christian Schrader, Anja Thierbach

Update 26.02.12: Der alte Rocko hat sich am 26.02.2012 aufgemacht zum Regenbogen - 15 Monate in Liebe und Geborgenheit blieben ihm in seinem Leben. Danke an Barbara und ihre Familie und seine Paten und Spender, die das möglich gemacht haben!





Willy

Willy, Basset Hound, geboren am 01.09.2001. Willy ist ein Abgabehund und wurde von seinen Besitzern sehr vernachlässigt – er war überfettet, die Krallen eingewachsen und die Ohren entzündet. Die Ohrenentzündung wird er nie wieder richtig loswerden, aber mit der entsprechenden Behandlung zu kontrollieren. Willy hat einen alten Bänderschaden in der linken Schulter und braucht immer mal wieder ein Schmerzmittel. Er ist ein richtiges Rudeltier – je mehr Hunde in seiner Nähe sind, umso wohler fühlt er sich. Allerdings bevorzugt er die Gesellschaft von Rüden, denn Willy ist schwul. In der Setterburg hat er seine große Liebe, den jungen English Setter Mirek gefunden, deshalb wird er bei uns bleiben. Mittlerweile wiegt er durchtrainierte 29kg und lässt es im Wald so richtig krachen. Willy sucht Paten, die ihm helfen, seinen Lebensunterhalt zu finanzieren.

Willy ist am 01.11.2011 zu den ewigen Jagdgründen am Regenbogen gezogen.

Paten:
Biggi Kordisch









Lord

Lord hat sich am 19.12.2011, nachdem sein Freund Barát sich mittags zum Regenbogen aufgemacht hat, ihm abends angeschlossen.

Der alte Lord, ein English Setter, 13 Jahre alt, im wunderschönen tiefen Farbschlag blue roan, hat auch schon bessere Tage gesehen. Einst war er der geliebte Hund eines älteren Herrn, lebte im Haus, genoß Spaziergänge und Zuwendung, trug auf Hochzeiten Fliege und Frack (siehe Bild) und war einfach immer dabei. Nun ist sein Herrchen gestorben - bei den Erben ist zwar die Eigentumswohnung willkommen, nicht aber der alte Lord, der noch immer in ihr lebt und nun eher leidlich von Angehörigen und Nachbarn versorgt wird. Die Wohnung soll verkauft werden - und Lord muss raus, am besten gestern. Lord ist hundeverträglich, kennt Autofahren, mag genügsame Spaziergänge und liebt Menschen, Abende auf der Couch. Es plagen ihn ein paar Alterszipperlein wie Athrosen, die immer mal wieder ein Schmerzmittel notwendig machen. Lord ist geimpft und gechipt, aber nicht kastriert. Er lebt in Ungarn und kann am 27.02. nach Deutschland kommen - was mit alten, unerwünschten Hunden in Ungarn passiert, kann sich jeder denken, es eilt also wirklich!



Update 20.03.10: Lord ist in Deutschland angekommen. Der entzückende alte Herr ist taub, sieht sehr schlecht und hat ernstzunehmende neurologische Probleme, die umfassend in den nächsten Tagen abgeklärt werden. Lord ist klapperdürr, stapft aber unverdrossen durch den Garten und liegt wieder auf seiner geliebten Couch. 



Update 03.04.10: Die Untersuchungsergebnisse beim Tierarzt sind niederschmetternd. Lords Wirbelsäule ist gezeichnet von Spondylosen, Spondylarthrosen, alten Bandscheibenvorfällen im Halsbereich (Verdacht auf Cauda Equina). Wegen seinen Rückenproblemen ist Lord hin und wieder kotinkontinent, gibt sich aber alle Mühe, es noch vorher nach draußen zu schaffen. Der entzückende alte Herr lebt sein Leben, läßt sich weder von seinem kaputten Rücken noch von anderen Wehwehchen beeindrucken. Er besteht auf einem großen Spaziergang pro Tag, läßt es aber ansonsten eher gemütlich angehen. Bei 67cm Schulterhöhe wiegt seine Lordschaft gerade einmal 21kg - wir müssen ihn hier also noch tüchtig päppeln. Lord wird wohl keine eigene Familie mehr finden - wir bitten daher zur Finanzierung seines Lebensunterhaltes um Spenden und Patenschaften. 



Update 04.09.10: Lord ist mittlerweile dauerhaft auf Rimadyl gegen seine Schmerzen angewiesen. Er verträgt es sehr gut und kann sein Leben damit erfüllt leben. Sollte jemand noch Rimadyl übrig haben und es nicht mehr benötigen, wären wir über Spenden sehr dankbar.

Lord ist nicht mehr abzugeben - er bleibt in der Setterburg.
 
Paten:  Julika Assmus, Frank Dalheimer, Dittmar Schwarz & Beate Reuter, Heike Braun





 




Barát

Barát hat sich am 19.12.2011 mittags aufgemacht zu den ewigen Jagdgründen am Regenbogen.

Irish Setter Barát, geschätzte 12 - 14 Jahre alt (Stand 2001). Keiner weiß, woher Barát kam, denn er ist ein Fundhund und ein Besitzer hat sich nie gemeldet, so ist er Ende Mai 2011 in die Setterburg eingezogen. Allerdings wissen wir eines: Er muss es einmal in seinem Leben sehr, sehr gut gehabt haben. Er kennt die Annehmlichkeiten des Lebens im Haus, bleibt problemlos alleine, hat ein hervorragendes Sozialverhalten mit allen Hunden, egal ob Rüde oder Hündin, ist ausschließlich freundlich und verschmust, liebt das Autofahren und kennt sich einfach aus in der Welt. In Barát steckt nicht ein Fitzelchen Angst oder Vorsicht, er geht fröhlich auf jeden Menschen zu, ebenso auf jeden Hund. Katzen interessieren ihn nicht. Er ist sehr ausgeglichen, geradezu majestätisch würdevoll und mag vor allem lange Spaziergänge - dann gallopiert er wie ein junges Fohlen über die Wiesen. Sein zweites großes Hobby sind kulinarische Genüsse - er isst einfach viel und gerne, benötigt aber aufgrund seiner Neigung Blasengries auszubilden eine spezielle Diät. Der Rücken ist steif, Barát ist nahezu taub und die Sehkraft hat auch bereits stark nachgelassen. Er benötigt immer mal wieder ein Schmerzmittel und die Kontrolle seiner Blase per Ultraschall. Bei der Deckung der Kosten sucht er Paten.

Paten:  Karin Diller


 
 


 
 
 




Jack hat sich am 04.10.2011 aufgemacht, um für immer in den ewigen Jagdgründen am Regenbogen zu jagen. 


Jack Sparrow

English Setter, geboren am 16.04.99, ist ein bezaubernder alter Charmeur. Jack pflegt eine lange Liste an Hobbies – hier ist sie nach Prioritäten geordnet:
1. schmusen, streicheln und sich auf dem Sofa einkuscheln
2. essen
3. Hundekumpels treffen
4. spazieren gehen und Vögel beobachten
5. im Auto durch die Gegend cruisen
Jack ist grunderzogen, kleintier- und katzenverträglich, hat ein erstklassiges Sozialverhalten mit Rüden und Hündinnen und geht jeder Streitigkeit mit Artgenossen tunlichst aus dem Weg. Überhaupt ist er absolut gentlemanlike. Der unkomplizierte und anhängliche Bub bleibt problemlos einige Stunden allein. In der Wohnung benimmt Jack sich vorbildlich, man merkt kaum, dass er da ist. Er mag große und kleine Menschen und ist umweltsicher, erschrickt sich allerdings manchmal bei sehr lauten Geräuschen. Er benimmt sich trotz seines Alters momentan wie ein Junghund, spielt und freut sich seines Lebens, auch wenn er es schon etwas im Rücken hat.

Jack wird in seiner Pflegestelle bleiben. Da er immer mal wieder ein Schmerzmittel und natürlich medizinische Betreuung braucht, bitten wir um Patenschaften.
 
Update 18.09.2011: Jack, der im März 2008 zur Setterburg kam, ist mittlerweile aufgrund von HD und Spondylosen chronischer Schmerzpatient und benötigt dementsprechende teure Medikamente. Außerdem wurde er im Juni diesen Jahres an einem Tumor operiert, nach Aussage seiner Tierärztin ist alles gut gegangen. Seine wenigen Paten decken leider die horrenden Tierarztkosten nicht.

Paten: Julika Assmus, Petra Wicht (in Naturalien), Gisela Völkl, Lissy und Micha Hücker (Jacks Pflegeeltern)

Auch Jack kann man mit Medikamentenspenden unterstützen:

Previcox (170,25 mg/Tag) - aktuell keine Spenden vorhanden
Arthroluxyl (600 mg/Tag) - aktuell keine Spenden vorhanden
Petpearl Pulver Glucosamin+Chondroitin (200mg/Tag) - aktuell keine Spenden vorhanden



 

 


Oberon

Unglaublich – Oberon ist 14 (!!!!!) Jahre alt und wurde von seinen Besitzern zum Einschläfern abgegeben, wegen Umzugs. Zugegeben, das Alter sieht man dem Opa nicht sonderlich an. Oberon ist stocktaub, der Rücken ist steif. Sein Pflegezustand spottet jeder Beschreibung, er ist deutlich unterernährt und sein Fell ist in einem reichlich katastrophalen Zustand. Aber wir arbeiten daran. Überraschung: Er ist ein Bilderbuchsetter! Anhänglich und brav, liebt es gestreichelt und beschmust zu werden, absolut hundeverträglich, mag Katzen und Kleintiere. Er geht sehr, sehr gern spazieren – im Moment müssen wir ihn eher bremsen, damit er sich nicht übernimmt. Und wenn er so dasteht und seine Nase in den Wind hält, bekommt man eine schwache Ahnung davon, was er einmal für ein großer stolzer Rüde gewesen sein muss – wir haben ihm versprochen, ihn wieder dazu zu machen. Wir wünschen uns für ihn eine ruhige und gemütliche Familie, die dabei hilft!

Oberon wird bei seiner Pflegefamilie bleiben!

Update 18.09.2011: Oberon kam im Oktober 2007 zur Setterburg und lebt seitdem in der Nähe von Frankfurt am Main. Er ist einfach nur eines: glücklich. Und ganz nebenbei bemerkt steinalt. Die damaligen Besitzer haben angegeben, Oberon sei 14 Jahre alt, demnach müsste er nun schon 18 Jahre alt sein. Aber ganz ehrlich: Sein behandelnder Tierarzt schätzt ihn jünger ein. Wie auch immer, wir wissen es nicht. Oberon leidet seit geraumer Zeit an Morbus Cushing, hat schwere Spondylosen und Arthrosen. Dementsprechend lässt er seine Patengelder beim Tierarzt und in der Apotheke.

Update 17.12.2011:  Nach 4 langen und glücklichen Jahren hat sich Oberon am 10.12.2011 aufgemacht, um am Regenbogen zu jagen. Er hinterläßt eine riesige Lücke. Danke an Iris, seine Pflegemama, und seine Paten, die nach einem langen Leben dem Buben das gegeben haben, das er eigentlich immer wollte: Eine eigene und liebevolle Familie!

Paten: Jörg Laurentsch, Sonja Assmus, Angelika Langer, Anja Thierbach




 
Perpetua

Ungarische Tierschutzkollegen haben uns auch in diesem traurigen Fall um Hilfe gebeten. Da wir momentan überbelegt sind, suchen wir auf diesem Weg dringend eine Pflegestelle für Perpetua. Sie ist ein ca. 2 Jahre altes Setter-Retriever-Mix Mädel und leider todkrank. Das Mädel hat den Bauch voller Wasser, da ihre Leber so groß wie ein Hühnerei ist und nur noch bedingt arbeitet. Alle Tests auf ansteckende Infektionskrankheiten wie Hepatitis etc. sind negativ verlaufen, die Tierärzte vermuten einen Lebershunt. Momentan bekommt sie leberunterstützende und entwässernde Präparate, die gut anschlagen, aber natürlich nicht heilen werden. Da ein ungarisches Tierheim nur bedingt zu einer Verbesserung ihres Zustandes beitragen kann, würden wir uns wünschen, dass es einen Menschen auf dieser Welt gibt, der Perpetua die nächsten Wochen oder Monate begleitet und auch den letzten Weg mit ihr gehen wird. Perpetua ist ein sanftes und zurückhaltendes Mädel, sehr brav mit Artgenossen, anschmiegsam und freundlich. Als echter Gourmet verweigert sie die Leberdiät - sie mag lieber Hühnchen oder gekochtes Fleisch essen.
Update am 29.3.09: Perpetua wurde erneut untersucht. Das Mädel ist mittlerweile 31 kg schwer und genießt ihr Leben in allen Zügen. An ihren Leber- und Nierenwerten hat sich allerdings nichts verändert, so dass die Ärzte von einer OP abraten. Sie wird den hoffentlich langen Rest ihres Lebens in ihrer Pflegestelle bleiben und wird dort so richtig verwöhnt.

Lebt bei Pflegestelle in Wien - wir tragen weiterhin die medizinischen Kosten.

Update am 5.2.10: Perpetua hat sich aufgemacht zum Regenbogen - letztendlich hat die Unordnung in ihrem Körper ihren Tribut gefordert. Trotz allem blieben ihr anderthalb Jahre in Liebe in einer Familie. Wir danken allen, die sich um das Mädel gekümmert haben und ihren Paten von ganzem Herzen.


 

 

Papir

... steinalt, aus einer ungarischen Abdeckerei gerettet. Der alte Mann ist so dünn, dass man förmlich hindurchschauen kann. Am Bauch hat er einen großen Abszess, den man erst operieren kann, wenn sein massiver Durchfall bekämpft ist. Er wird in den nächsten Tagen zu uns auf Pflege kommen - solange päppelt ihn eine nette ungarische Dame und bringt ihn täglich zum Tierarzt, um ihn weiter zu stabilisieren. Papir frisst und trinkt und hat seinen Lebensmut noch nicht verloren - solange er kämpft, werden wir diesen Weg mit ihm gehen, koste es, was es wolle. Ob er es schaffen wird, wissen wir nicht, aber wir werden alles dafür tun. Bitte drückt alle vorhandenen Daumen für den Buben!
27.08.09: Nun, man kann nur eines sagen – Papir-Berci lässt es sich gut gehen. Der Abszess ist verheilt, die Augen besser, der Husten ist weg und der Bub verfolgt mit Leidenschaft seine Spaziergänge – mittlerweile läuft er im Wald mit uns mit und das in einer Geschwindigkeit, die so manchem jüngeren Setter gerecht würde. Papir ist ein geradezu begnadeter Freiläufer, der für ein Stück Fleischwurst einen Handstand machen würde, wenn er denn könnte. Zugenommen hat er auch, ganze 2 kg. Er ist über den Berg!


03.08.09:
Die ehemalige Besitzerin von Papir wurde gefunden, eine alte Dame, selbst kaum in der Lage, sich um ihre Belange zu kümmern. Ein ebenso trauriges Schicksal wie Papir .... Papir heißt eigentlich Berci und ist 15 Jahre alt. Er hat sein gesamtes Leben in einem Garten verbracht - ich denke, es wird Zeit, dass wir ihm zeigen, was es heißt, auf der Couch zu liegen. Sie wollte ihn übrigens nicht wieder haben und damit ist der Weg frei für ihn. Mittwoch hole ich ihn ab!
Der Abszess musste gestern geöffnet werden - Papir ist jetzt gute 2 kg leichter ..... er hat alles gut überstanden, aber weiteres Daumendrücken kann nicht schaden.
07.08.09: Papir .... eine der präsentesten Setterpersönlichkeiten, die mir je begegnet sind. Freundlich, aufgeschlossen und eloquent und mitten im Leben stehend. Körperlich ein Wrack, geistig voll da. Er muss einmal ein stolzer großer Rüde gewesen sein und er ist einer der alten Recken, die niemals aufgeben. Unverdrossen stapft er durch den Garten und hat sichtlich Spaß in mitten all der anderen Hunde – die ihm geradezu zu Füßen liegen.. Im Moment hat er einen bösen Husten, kann keine Tränenflüssigkeit produzieren, ist anämisch, hat eine Blutgerinnungsstörung und muss in nicht allzu ferner Vergangenheit einen Schlaganfall gehabt haben – aber: Er hat den Appetit eines Berserkers, der Abszess schaut gut aus und Herz, Nieren und Leber arbeiten zu unserer Überraschung perfekt. Er hat eine reelle Chance.
27.09.09: Papir ist zu Gunnar und Simone gezogen, die schon sehnsüchtig ihren ersten Roten erwarteten. Dort lässt er es sich gut gehen und wird "der rote Baron" genannt. Wir tragen weiterhin die Tierarztkosten und bitten deshalb um Patenschaften.


18.01.11: Ein großer Hund ist zum Regenbogen gegangen. Papir-Bertalan von Kolosburg hat sich heute dahin aufgemacht. Wir Danken seinen Paten und vor allem seiner Pflegefamilie Gunnar und Simone, dass sie ein kleines Wunder über anderhalb Jahre möglich gemacht haben. Simone schreibt:

Es war, als hätt' der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst'.


Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.


Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.


J. von Eichendorff







Feanor

geboren am 10.02.2003, ein English Setter, wurde von Sylke vor vielen Jahren vermittelt. Für Feanor war das ein großes Glück, denn der Bub ist gehörlos geboren. Nun ist Feanors Frauchen gestorben und er kam zurück in die Setterburg - und wird auch da bleiben, denn Feanor ist unheilbar krank und es bleibt ihm nach Aussage der Tierärzte nicht mehr viel Zeit. Er hat diverse nicht therapierbare Tumore. Feanor ist ein sehr sanftmütiger und freundlicher Setter, der vor allem die langen Waldspaziergänge liebt. Damit er die noch möglichst lange mit lautem Freudengeheul beginnen kann, benötigt er Paten, die ihm helfen, seine Tierarztrechnungen zu bezahlen.

Feanor ist am 01.10.2010 zum Regenbogen gegangen - er hatte keine Paten, die wir benachrichtigen mussten.






Szuszék

Uraltdackelrüde Szuszék wurde in den Straßen Budapests in einer sehr kalten Nacht Ende November gefunden. Wir glauben aufgrund seines Zustandes nicht, dass er fortgelaufen ist. Er wäre dazu nicht in der Lage gewesen. Es fällt ihm sehr schwer aufzustehen und er ist extrem unterernährt. Seine Krallen waren so lang, dass sie sich in die Ballen seiner Pfoten bohrten. Als er gefunden wurde, hatte Szuszék starke Untertemperatur. Er wurde umgehend in eine Tierklinik gebracht und aufgewärmt und grunduntersucht. Sein Bluttest brachte keine Auffälligkeiten. Er war dehydriert und dem Verhungern nahe. Zuerst wurde angenommen, dass er aufgrund der Entzündungen seiner Zähne nicht in der Lage war, zu fressen – das stellte sich schon bald als Irrtum heraus, er kann prima Feuchtfutter essen. Überhaupt gehörten Szuszéks Zähne richtig saniert – die ungarischen Tierärzte verweigern allerdings diese Behandlung, da sie nicht in der Lage sind, eine schonende Inhalationsnarkose durchzuführen. Und die braucht er, denn Szuszék hat ein massives Herzproblem, seine linke Herzkammer ist deutlich erweitert. Er wurde bereits medikamentös eingestellt und muss diese Medikamente für den Rest seines Lebens nehmen.



Szuszék befindet sich im zweistelligen Lebensalter – eine genauere Schätzung ist aufgrund des schon erwähnten schlechten Zustands seiner Zähne nicht möglich. Er ist kastriert. Ohren und Augen haben stark nachgelassen. Sein Rücken ist schwach und das Laufen fällt ihm wegen Spondylosen und alten Bandscheibenschäden oft schwer. Den größten Teil des Tages verschläft er. Er fürchtet sich vor schnellen Bewegungen – der alte Bub wird wissen warum. Er ist nicht vollständig stubenrein, das wird aber momentan trainiert. Wenn er aufwacht, muss man ihn schnell nach draußen lassen. Er ist katzenverträglich und kompatibel mit Rüden und Hündinnen. Ein wenig hat er in den vergangenen Wochen zugenommen. Die ungarischen Tierärzte gehen davon aus, dass ihm nicht mehr viel Lebenszeit bleibt – aber wir haben hier schon Wunder erlebt, wenn gerade alte Dackel in einer liebevollen und fürsorgenden Umgebung ihre Lebensfreude wiedergewinnen.



Sollte es eine Familie geben, die sich zutraut, Szuszék (der Name bedeutet übrigens soviel wie „Smart“) auf seine alten Tagen das Leben noch einmal so richtig schön zu machen, dann melden Sie sich bitte bei uns.

Update 22.01.11:  Szuszék ist in Deutschland angekommen.

Update: 31.01.11: Szuszék hat sich heute zu den ewigen Jagdgründen am Regenbogen aufgemacht








Es war einmal ... wäre mein Leben ein Märchen, dann hätte es wohl so begonnen. Das war es aber nicht, deshalb beginne ich lieber so: Hallo, mein Name ist Argan – das ist jedenfalls der Name, den mir Tierschützer gegeben haben. Einige sagen, ich bin eine waschechte Irish Setter Fehlfarbe, andere meinen ein Mischling – mir persönlich ist das egal. Ich habe mein Leben im Hof eines Budapester Hauses verbracht, habe das Hab und Gut meiner Familie bewacht, habe sie beschützt und war immer freundlich zu ihnen und den Kindern. Die Jahre gingen ins Land und ich wurde alt, das ist nun mal der Lauf der Dinge. Weil ich immer Essen von Menschen bekam, hat irgendwann einmal meine Galle verrückt gespielt und sich entzündet. Das ist ja noch kein Beinbruch, wenn man mich zu einem Tierarzt gebracht hätte. Das hat man aber nicht und so ist mir das ganze Zeug hochgekommen und ein guter Teil davon in meiner Lunge gelandet. Als es mir immer schlechter ging, hat meine Familie mich eingepackt und in der Budapester Abdeckerei abgegeben – als Fundhund, sie haben sich wohl geschämt für mich. So eine Abdeckerei ist halt eine preiswerte Variante, sich eines alten Hundes zu entledigen. Aber ich wurde gesehen und umgehend in eine Klinik gebracht und versorgt. Da liege ich nun seit vielen Tagen und endlich geht es wieder ein wenig aufwärts mit mir. Ich bin wirklich alt, der Tierarzt sagt so um die 14 Jahre, die alten Knochen sind schon steif. Ich sehe nur noch wenig und mit meinem Gehör ist es auch nicht zum Besten bestellt. Ich fresse und trinke und täglich kommt jemand vorbei, der eine kleine Runde mit mir dreht und mich aus meiner Quarantänebox in der Tierklinik heraus holt. Und ich habe einen riesigen Hodentumor – sagen die Ärzte, ich kann mir darunter nichts richtiges vorstellen. Ansonsten schlafe ich viel (ein gutes Zeichen, sagen die Tierärzte) und träume. Mein größter Traum? Ich möchte einmal, nur einmal in einem richtigen Wald stehen und mir den Wind um die Nase wehen lassen, das habe ich nämlich noch nie gemacht. Sylke hat versprochen, dass dieser Traum für mich wahr werden wird, denn sobald die Tierärzte grünes Licht geben, wird sie mich abholen und dann darf ich in die Setterburg einziehen. Und vielleicht mag jemand ein wenig mithelfen, dass dieser Traum wahr wird und mir mit einer kleinen Spende in meine Tierarztkasse helfen? Im Moment gibt es leider nur diese 2 Fotos von mir – eines aus der Abdeckerei und eines aus der Tierklinik. Ich weiß, ich bin nicht sehr vorteilhaft darauf getroffen, aber ich habe wirklich versucht, das Beste daraus zu machen .... ich hoffe, man sieht sich bald auf glücklicheren Bildern, Euer Argan.

Update 22.07.10: Heute kurz vor 18 Uhr ist Argan zum Regenbogen gegangen. 12 Tage haben die Tierärzte alles für ihn getan, aber nun war der Zeitpunkt gekommen, ihm einen würdevollen Abschied zu ermöglichen.






Hator

muss in seiner Jugend einmal ein bildschöner stattlicher English Setter Rüde gewesen sein, heute jedoch (wir schätzen ihn auf 10 bis 12 Jahre) ist er nur noch ein Schatten seiner selbst. Abgemagert, krank und blind, manchmal, wenn er sich allein gelassen fühlt, weint er vor sich hin. Trotzdem schätzt er noch sehr die einfachen Dinge des Lebens wie gutes Essen, eine liebevolle Hand, die Sonne, die auf sein Fell scheint.

Mai 2008, Sylke schreibt:

775 Tage durften wir den alten Eisbären begleiten. Hator war stets gelassen und freundlich, bescheiden und brav. Er liebte den Wald, das Wasser und die Sonne und hatte nicht einen Tag schlechte Laune. Nun mussten wir ihn gehen lassen. Er hat uns versprochen, am Regenbogen mit den anderen zu warten. Wir danken allen Paten, die das möglich gemacht haben.





Arco

Uraltsetter Arco, erste vorsichtige Schätzungen belaufen sich auf ein Alter von 14-16 Jahren. Momentan schaut er eher aus wie der Ritter der traurigen Gestalt. Arco ist klapperdürr und hat alles, was ein alter Hund so hat: ein schwaches Herz, Augen und Ohren funktionieren nur noch eingeschränkt, seine linke Gesichtshälfte ist aufgrund einer nicht behandelten Kieferentzündung gelähmt. Arco ist einfach nur nett – er liegt gern auf der Couch, schmust wie ein Weltmeister, lässt sich den Bauch kraulen und gibt Pfötchen. Wer denkt, dass der Bub zum alten Eisen gehört, wird gehörig enttäuscht werden – lange Waldspaziergänge mit seinen Menschen gehören zu seinen ganz großen Leidenschaften. Die dürfen gerne auch länger als 3 Stunden täglich dauern. Er ist lustig, anhänglich und brav, kann problemlos allein bleiben, fährt super im Auto mit, benimmt sich auch beim Tierarzt wie ein Gentleman, hat ein makelloses Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber. Nur eines ist ihm unmöglich – sein Leben mit einer Katze zu verbringen. Wer diesem herzigen Buben auf seine alten Tage ein Zuhause gibt, wird es nicht bereuen, auch wenn es nicht mehr für lange sein wird.

Update 3.10.2008:

Der alte Herr hat in letzter Zeit immer mehr Probleme mit den Hinterbeinen und dem Rücken. Allerdings hält er sich noch immer für unverwüstlich. Arco wird seine letzte Zeit bei uns verbringen und sein Leben in der Umgebung genießen, die er gewohnt ist. Er ist nicht mehr abzugeben.
 
 
Sylke schreibt am 7.11.2009:
 
Arco war gute 16 Jahre alt, als er seinen Weg aus einem Tierheim in der Nähe von Berlin zu uns gefunden hat. Knappe 2 Jahre später hat er sich nun heute Nacht klammheimlich aufgemacht zum Regenbogen. Er hatte einen sehr friedlichen und würdevollen Tod - er ist einfach eingeschlafen. Es war eine gute Zeit, die wir zusammen hatten und ich möchte keinen einzigen Tag davon missen. Arco war ein toller Hund mit einer großen Seele und wir nannten ihn eigentlich nur "alter Freund" und "unser alter Recke". Er stapfte bis zum Frühjahr unverdrossen durch den Wald und es entging ihm keine Wildspur. Und Arco war ein sehr, sehr fester und konstanter Bestandteil unseres kleinen Rudels - er kümmerte sich väterlich um Neuankömmlinge und zeigte ihnen die Welt. Er fehlt ....



 





Jolanka

Schäfermix, ca.10 Jahre alt, leidet unter einer Schildrüsenunterfunktion, die aber medikamentös eingestellt ist. Jolanka schaut aus wie ein Bär, wirklich. Sie ist nicht wirklich auf Menschen fixiert, da sie in ihrem Leben viel Zeit allein verbracht hat. Sie liebt es, im Garten umherzustreifen und interessiert sich auch dort weder für Menschen, noch für andere Hunde. Allerdings kann sie prima mit Futter motiviert werden, um eine Beziehung aufzubauen. Für Jolanka ist eine Menge Geduld und eine gute Portion Hundeverstand notwendig. Jolanka braucht einen freien Zugang zum Garten und zum Haus, denn sie mag nicht eingesperrt sein.

Nachtrag 6.3.08:

Zu spät .... Jolanka ist tot. Sie starb, ohne dass sich jemals auch nur ein Mensch auf dieser Welt für sie interessiert hätte.



 




 
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